The Ring Orchestra Re/DisTribute
Das Ring Orchestra ist ein achtköpfiges Kollektiv, das sich mit der Oper und einem der umstrittenen Aushängeschilder des Genres auseinandersetzt. In 18 Kompositionen schaffen die Künstler*innen Born In Flamez, Gil Schneider, Simonne Jones, Leo Luchini, Legion Seven, P.A. Hülsenbeck, Isa GT und Ixa eine gemeinschaftliche Partitur, die Richard Wagners Der Ring des Nibelungen als Ausgangspunkt nimmt. Nicht interessiert an einer affirmativen Hommage, macht sich das Orchester daran, zu dekonstruieren und aufzubrechen, wofür Wagner und sein Opus Magnum stehen: Zusammenarbeit statt Einzelgängertum und Offenheit statt konservativer Starrheit. The Ring Orchestra scheut keine Ambivalenzen, dezentralisiert die Autor*innenschaft und vermengt alles von Ambient über Pop bis hin zu Reggaeton und einer Vielzahl nicht-westlicher musikalischer Einflüsse. Neben dem musikalischen Material enthält die Doppel-LP einen Text, der das Projekt, seine Entstehung und Bedeutung reflektiert. Gedanken der acht Orchestermitglieder werden mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz collagiert und die Auflösung einzelner Stimmen und Meinungen stellt den Begriff des «Genies» weiter in Frage.
Das Ring Orchestra hat sich zusammengefunden, um die Musik für Der Ring des Nibelungen am Schauspielhaus Zürich zu schaffen, einer Arbeit, die von Christopher Rüping inszeniert und von Necati Öziri geschrieben wurde. Die Musiker Black Cracker und Jonas Holle stellten ein Orchester aus unabhängigen Musiker*innen zusammen und setzen Wagners Ein-Mann-Show ein vielstimmiges Werk entgegen, das mehr wurde als die Summe seiner Teile.
Acht Statements der Musiker*innen im Schauspielhaus Journal
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Veröffentlichungsdatum digital: 25. Februar 2022
Veröffentlichungsdatum Vinyl: 1. April 2022
Produziert von: Born In Flamez, Gil Schneider, Simonne Jones, Leo Luchini, Legion Seven, P.A. Hülsenbeck, Isa GT, and Ixa
Gestaltung: Pascal Alexander und Laurenz Brunner
Projektmanagement: Born In Flamez, P.A. Hülsenbeck, Black Cracker
Textkonzept: Legion Seven
Mastering: Jonas Holle
Redaktion: Mathis Neuhaus
Veröffentlicht in Kollaboration mit Präsens Editionen