Schiffbau/Box
Premiere am 12. April 2014
Unterstützt von der Ars Rhenia Stiftung
In Chicago lernt der Schweizer Sachbuchautor Robert die Physikstudentin Agnes kennen. Sie verlieben sich und er beginnt, ihre Beziehung niederzuschreiben. Als der Bericht die Gegenwart einholt, schreibt Robert ihre Geschichte weiter – immer mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Vorstellungskraft, gewinnt die Fiktion Macht über das Leben. Die Regisseurin Daniela Löffner (zuletzt „Kinder der Sonne“ von Maxim Gorki) zeigt am Schauspielhaus Zürich bereits ihre fünfte Arbeit.
„Die Inszenierung von „Agnes“ auf der kargen Bühne der Schiffbau-Box am Schauspielhaus Zürich trifft den Ton von Stamms Erstling perfekt.“ Basler Zeitung
„Die Regisseurin Daniela Löffner, 1980 geboren im deutschen Freiburg, hat das Stück für die Bühne bearbeitet, so werktreu wie eigenständig.“ St. Galler Tagblatt
„Die Aufführung präsentiert sich als eine Art gesteigerte szenische Lesung auf leerer Bühnenfläche. Die Bibliothek, das indische Restaurant, das Appartement des Erzählers, die Wanderung etc. werden mit Geräuschkulisse, gelegentlichen Filmprojektionen oder dem Auftritt von Nebenfiguren behutsam angedeutet. Diese weite Leere in kaltem Licht macht nicht nur das Potentielle des Fiktionalen spürbar, es zeigt auch das nackte Hingeworfensein Roberts, der sich vom Wesen Agnes' anrühren und auch inspirieren lässt: Der gescheiterte und resignierte Romancier soll sich zu einer Erzählung über ihre Liebe aufraffen.“ Nachtkritik.de
„Die Liebesgeschichte zwischen dem Schweizer Sachbuchautor Robert (Milian Zerzawy) und der um einiges jüngeren amerikanischen Physikerin Agnes (Idealbesetzung: Dagna Litzenberger Vinet), die in der Chicago Public Library ihren Anfang nimmt, wird auf raffinierte Weise halb gespielt und halb erzählt.“ Bündner Tagblatt
„In die Box im Schiffbau stellte Löffner letzten Samstag Dagna Litzenberger als Agnes und Henrike Jörissen als Agnes2. Dieser Kunstgriff erhöht noch die Spannung zwischen der „wirklichen“ Agnes und der in der Geschichte, die der Ich-Erzähler in Stamms Roman für sie schreibt.“ sda
„In Dagna Litzenberger Vinet ist das ultimativ bindende „Role Model“ für die Titelheldin von Stamms Roman gefunden. Wie die gebürtige Französin enthusiastisch schwatzt, unvermittelt grundsätzlich wird, eruptiv lacht und sich linkisch freut, ist ein wahres Sehvergnügen.“ Basler Zeitung