Schiffbau/Box
Premiere am 18. September 2010
Der „weite Weg“ führt im Stück des englischen Autors Charles Way durch das ganze Leben: Aus Liebe zog die junge Gaia vom Meer ins Dorf ihres Mannes im Wald. Jetzt, wo ihr Mann tot ist und die Söhne fort sind, will sie zurück ans Meer. In einem Laubhaufen findet sie einen verwilderten Jungen. Sie sucht für ihn ein Zuhause – findet aber keines. So ziehen sie gemeinsam weiter und haben Abenteuer und Prüfungen zu bestehen. Schliesslich erreichen sie das Meer. Im Heimatdorf von Gaia ist jedoch nichts mehr so, wie es war. Regie in der Box führte Enrico Beeler, der in der Spielzeit 2009/10 in der Matchbox „Stones“ und „Ein himmlischer Platz“ inszenierte.
„„Weit ist der Weg“, der in Charles Ways gleichnamigen Stück ausgeschritten wird; stark ist die Inszenierung dieses Stücks, mit dem das Junge Schauspielhaus seine neue Saison eröffnet hat. (...) Auf ihrem Heimweg trifft Gaia auf einen verwilderten Jungen, der sich unter ihren Fittichen zu einem zivilisierten Menschen entwickelt, der den Namen Andreas erhält, der küssen und lieben will, der Fehler begeht und in Versuchung gerät, der nach Gott fragt und am Ende des Stücks einer vielversprechenden Zukunft entgegenblickt: eine schauspielerische Herausforderung, die von Fabian Müller bravourös gemeistert wird. (...) Eingängig ist die Musik von Tom Tafel, gefühlsstark Beelers Regie und das Spiel seines insgesamt siebenköpfigen Ensembles.“ Tages-Anzeiger
„Grosse Spielfreude zeigte am Samstag in der Box des Schiffbaus auch das Junge Schauspielhaus. Zusammen mit einem achtköpfigen Ensemble und erstmals in deutscher Sprache inszenierte Enrico Beeler das Märchen „Weit ist der Weg“ des 1956 geborenen britischen Autors Charles Way. (...) Die Themen des Stücks – Heimat, Erwachsenwerden, Leben und Tod, Gott, Gewalt – sind eingebettet in einen an sich kindgerechten Erzählfluss voller Überraschungen und lustiger Einfälle.“ Der Landbote