Pfauen
Premiere am 3. Oktober 2009
Übernahme vom Deutschen Theater Berlin
Triumph der Liebe“, geschrieben 1732, spielt im Park des Philosophen Hermokrates, in einem fiktiven antiken Griechenland (Marivaux hat etliche Namen Plutarchs Doppelbiographien entlehnt, dem „Leben von Agis und Kleomenes“, den Königen von Sparta). In diesem märchenhaften Land, in dem sich Hermokrates mit seiner Schwester Leontine und seinem Ziehsohn Agis in die Einsamkeit seiner Eremitage zurückgezogen hat, regiert Leonida, die Prinzessin von Sparta. Sie verfügt über ein Landschloss in der unmittelbaren Nachbarschaft und hat gewichtige politische und persönliche Gründe, in diesen Park, in dem die Weisheit, die Vernunft und der Verzicht das Mass aller Dinge sind, einzudringen. Leonida weiss, dass sie ihren Thron zu Unrecht einnimmt. Ihr Onkel, den sie beerbt hat, hatte sich durch eine Art Militärputsch an die Macht gebracht, nachdem seine Geliebte vom König entführt und geheiratet worden war – an die Macht gekommen, warf der Onkel das Paar ins Gefängnis. Der dort zur Welt gekommene rechtmässige Thronerbe Agis wiederum ist noch als Säugling entführt worden und geriet in die Obhut von Hermokrates und seiner Schwester, die ihn bis heute von allem Bösen fernzuhalten versuchen. Leonida hat Agis’ geheimen Aufenthalt aufgedeckt und will die alte Schuld wieder gut machen. Als persönliches Motiv kommt hinzu, dass Leonida Agis lesend im Wald angetroffen hat und von ihm bezaubert war. Einer Unbekannten, schon gar der verhassten Prinzessin, würde Hermokrates allerdings niemals gestatten, sich Agis zu nähern. Also will sich Leonida als gelehrsamer Jüngling mit Namen Phokion ausgeben, der beim weisen Hermokrates in die Schule gehen möchte. Und sie weiss, dass um an Agis’ Herz vorzudringen, auch an den Herzen von Hermokrates und Leontine kein Weg vorbei führt …
„„Triumph der Liebe“ heisst Marivaux’ Stück, das Barbara Frey vor zwei Jahren am Deutschen Theater Berlin inszeniert hat. Nun, als Intendantin, bringt sie es nach Zürich, und die quicklebendige, zwischen hochkomisch und tief tragisch oszillierende Aufführung hat nichts von ihrer erregten Spannung verloren.“ NZZ
„Hinreissend und sinnstiftend ist es, das Bühnenbild von Bettina Meyer für Marivaux’ Rokoko-Komödie „Triumph der Liebe“.“ Zürcher Landzeitung
„Eindrückliches Bühnenbild, treffliche Besetzung, die durchs Band gut spielt, und ein köstliches Stück.“ P.S.
„Nach hundert atemberaubenden Minuten will das Publikum nur noch feiern: den Theatertriumph der Schauspielerin Katharina Schmalenberg.“ Tages-Anzeiger