Pfauen
Premiere am 14. November 2009
Parzival lebt abgeschottet in einem Tal. Er kennt nur seine Mutter und Rüben. Sonst weiss er nichts von der Welt. Er hat nie von Burgen, Rittern und Abenteuern gehört, geschweige denn vom Heiligen Gral. Plötzlich tauchen in der Einöde drei Gestalten auf. Ihre Rüstungen funkeln und glänzen im Schein der Sonne so golden und hell, dass Parzival sie für Götter hält. Als sie ihm beschreiben, dass die Welt hinter den Bergen noch lange nicht zu Ende ist, hat Parzival nur noch ein Ziel vor Augen: auch Ritter werden und Abenteuer bestehen. Er zieht los – gegen den Widerstand der Mutter. Aber die ersehnte Welt hinter den Bergen ist erbarmungslos und schwer zu durchschauen. So irrt Parzival von Abenteuer zu Abenteuer, versucht sich in der Liebe und im Kampf. Sein Weg vom Kind zum Gralskönig scheint mehr als nur einmal zum Scheitern verurteilt, bis er den kranken Gralskönig von seinem Leid erlösen und die Kraft des Grals zu neuem Leben erwecken kann.
„Unter der Regie von Martin Kloepfer und mit der eindrücklichen Kostüm- und Bühnenbearbeitung von Moritz Müller präsentieren die Mitglieder des Schauspielhaus-Ensembles eine klug verdichtete Version des Klassikers, die unaufdringliche Gegenwartsbezüge setzt und gleichzeitig viel Raum für Fantasie und Interpretationen lässt.“ Tages-Anzeiger
„Die Figuren werden, ohne anbiedernde Anlehnungen an die Jugendkultur, zum prallen Leben erweckt. Und einige Verse und Bildeinfälle haben starken Erinnerungswert. Wenn die Gralsburg ächzend aus dem Nichts wächst, halten nicht nur die Kleinen den Atem an; wenn beim Fall der Festung eine Staubwolke über das Publikum hinwegfegt, ist die Faszination des Live-Erlebnisses perfekt.“ NZZ
„Unter der neuen Leitung von Petra Fischer hat sich das Junge Schauspielhaus zum Ziel gesetzt, mit einem attraktiven Spielplan vermehrt auch ein altersgemischtes Publikum anzusprechen. Und die kurzweilige Bearbeitung des Parzival-Stoffes – am Samstag auf der Pfauenbühne erstmals gezeigt – eignet sich bestens als generationenübergreifendes Familienstück.“ Basler Zeitung