Es war einmal ein Frosch. Der sass in einem Loch. Ganz allein sass der Frosch in seinem dunklen Loch, in dem es wirklich gar nichts gab. Bis die Prinzessin kam und mit ihr noch ein paar weitere Wesen aus Wäldern, Wiesen und Wohnblocks und auf einmal war der Frosch nicht mehr im Loch und auch nicht mehr allein.
Nach seiner Schneewittchen-Überschreibung widmet sich Regisseur Nicolas Stemann nun dem Grimmschen Froschkönig. Ein Familienstück über Tiere und Könige und über die Frage, ob eine 200 Jahre alte Märchenfigur eigentlich irgendwas zu melden hat, wenn seine oder ihre Geschichte einer Kinderschar der 2020er Jahre erzählt wird. (Quak!)
«Ich war mit zwei zehnjährigen Theatertestern dort, die so viel lachten während der zwei Stunden, dass sie am Ende regelrecht erschöpft waren.» Alexandra Kedves, Tages-Anzeiger, 2.12.2021
«So spielerisch und kindgerecht mit Klischees und zugleich auch mit ihrer politisch korrekten Aufhebung umzugehen, ist grosse Klasse.» Alexandra Kedves, Tages-Anzeiger, 2.12.2021
«Denn der Frosch, der der Prinzessin eine goldene Kugel aus dem Brunnen geholt hat, gefällt ihr bald nicht mehr, weil 13% slimy und auch toxic. Doch wir haben alle 100% das Vergnügen.» - Stefan Busz, Züritipp, 10.11.2021
«Mit Beginn seiner Intendanz am Schauspielhaus Zürich begründete Nicolas Stemann die Tradition, selbst das Weihnachtsmärchen zu inszenieren. Dieses Jahr hat er sich den "Froschkönig" der Gebrüder Grimm vorgenommen, ihm ein paar kritische Fragen und Gastfiguren verpasst und ordentlich Musik.» Valeria Heintges, nachtkritik, 13.11.2021
«Nicolas Stemann ist sehr gut darin, Märchen zu entlüften und mit Anspielungen zu spicken, die mal Erwachsene, mal Kinder und oft genug auch beide erfreuen, so dass alle zusammen den Abend genießen können.» - Valeria Heintges, nachtkritik, 13.11.2021