***
Die Aufzeichnung des Gesprächs ist hier zu finden.
***
Thelma Buabeng ist eine Veteranin der antirassistischen Interventionen im Kulturbetrieb und erreicht heute mit ihrer Positionierung mehr Menschen denn je. In der dritten Ausgabe der Diskussionsreihe Exit Racism trifft die Ensembleschauspielerin auf den politischen Journalisten, Buchautor und Moderator Mohamed Amjahid, Sein neues Buch Der weisse Fleck ist gerade im Piper Verlag erschienen.
Die Kritik struktureller Rassismen am Theater ist so aktuell und lebendig wie noch nie. Auf der einen Seite schaffen sich Küntler*innen of Color Gehör für ihre Diskriminierungserfahrung und treffen bei einer kritischen Öffentlichkeit auf Resonanz. Auf der anderen Seite stehen Kulturschaffende, die ihre Kunstfreiheit bedroht sehen und Angst davor haben, gecancelt und abgeschafft zu werden. Die Positionen sind polarisiert, umkämpft, gehen mit viel Nicht-Wissen und jeder Menge unsichtbarer Flecken einher. Diesen «weissen Flecken» geht der Gast der nächsten Ausgabe von Exit Racism, Mohamed Amjahid, in seinem neuen Buch nach. Er beschreibt Rassismen, die in uns allen tief verankert und gleichzeitig unsichtbar für die weisse Mehrheitsgesellschaft sind.
Wie wirkt das System weisser Privilegien? Was gilt es hier zu verlernen? Und welche gesellschaftlichen und künstlerischen Utopien können wir entwerfen, die über reine Lagerkämpfe hinaus gehen?