Wie kann etwas aus nichts entstehen? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Philosophie seit ihren Anfängen, sondern auch den US-Choreografen Trajal Harrell. In seiner neuen Arbeit sucht er nach Formen, die sich frei und ohne äussere Einwirkung entwickeln. Ausgangspunkt des Projekts ist eine obskure Versammlung schillernder Charaktere in den weiten Dimensionen der Schiffbau-Halle. In der Zusammenkunft von Tänzer*innen und Schauspieler*innen des Zürcher Ensembles entfalten sich die Potenziale für Revolution und Schönheit gleichermassen, werden Konzepte von etwas und nichts in ein Nebeneinander gebracht. So entsteht ein Stück, das zwischen historischen Bezügen und Pop-Kultur, zwischen Alltagsgesten, sozialen Mustern und Posen die Kräfte des Körpers beschwört.
Tickets für die Vorstellung im Rahmen der Swiss Dance Days hier erhältlich.
Presse- und Publikumsstimmen
«Was für ein grossartiges Spektakel!»
Lilo Weber, Neue Zürcher Zeitung
«Die Modeschau kann beginnen. Die Models ziehen ihre Linien, ein Fuss genau vor dem anderen und immer wippend, die einen nur mit den Beinen, andere mit dem ganzen Körper, die einen in High Heels, andere barfuss in Phantom-Heels.»
Lilo Weber, Neue Zürcher Zeitung
«Trajal Harrells großer Tanzabend im Schiffbau Zürich verbindet Pose und Pathos einer gespaltenen Gesellschaft.»
Valeria Heintges, nachtkritik.de
«Harrell stiftet dabei als sein eigener Ausstatter die Kostüm- und Requisitenabteilung zu Höchstleistungen an. Fast jedes Kleid ist eine Augenweide.»
Valeria Heintges, nachtkritik.de
«Die Revolution ist ein Catwalk ins Offene, in die Sichtbarkeit. Ein voguing act. Aber nur, wenn er dorthin geht, wo eine neue Eleganz nicht mehr im Dienst der alten Mächte steht. (…) Wo es nicht mehr um Beherrschung geht, sondern um Exponierung. Verletzlichkeit. Intensität.»
Daniel Binswanger, Republik
«Es ist zum Teil wirklich genial, das Vorzeigen eines semiologischen modischen Systems. (…) Es ist absolut ansteckend, was die da machen. Man geht da raus und denkt: ‹Ja, zieh Dir auch mal was anderes an. Oder geh doch mal anders.› Ein ansteckender und schöner Abend!»
Christoph Gampert, FAZIT/Deutschlandfunk