Hinweis: Das Sonderpodium zum Ukraine-Krieg heute ist ausverkauft und wir können leider nicht mehr Menschen reinlassen. Das Podium wird aber ab morgen auf unserer Website nachzuhören oder -schauen sein.
Russland greift die Ukraine an. Anlässlich der Ereignisse lädt das Schauspielhaus zu einer Diskussion über den Krieg in der Ukraine. Diskutiert wird über die aktuelle Lage, über Sicherheitspolitik und Solidaritätsbekundungen, über Zusammenhänge westeuropäischer Politik und russischen Expansionsstrebens, über das Nebeneinander von politischer Neutralität und wirtschaftlichen Interessen, über humanitäre Auswirkungen und über die Verbindungen von Waffengeschäften, Rohstoffhandel und Finanzplatz.
Wie es zu der Eskalation kam und was die Perspektiven sind besprechen Historikerin Prof. Dr. Nada Boškovska, WOZ-Reporterin Anna Jikhareva und Schauspielhaus-Hausregisseurin Yana Ross. Es moderiert Nicola Forster.
Anna Jikhareva ist Reporterin bei der WOZ, wo sie sich unter anderem mit dem postsowjetischen Raum befasst. Die gebürtige Moskauerin ist zurzeit im engen Austausch mit Aktivist:innen und Kulturschaffenden in Russland. Vor wenigen Wochen besuchte sie Kiew für eine Reportage.
Yana Ross ist Hausregisseurin am Schauspielhaus Zürich. Sie wurde in Moskau geboren und lebte bis zu ihrem siebten Lebensjahr in Lettland. Als Erwachsene lebte sie 25 Jahre lang in den Vereinigten Staaten und nennt nun Vilnius ihr Zuhause. Sie hat viele Jahre lang in Litauen und Polen sowie in den nordischen Ländern gearbeitet. Diese gespaltene Erfahrung von Ost und West fließt in ihre Arbeit ein und treibt die ewige Krise der Selbstidentität voran.
Prof. Dr. Nada Boškovska hat den Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich inne. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen auf der Geschichte Russlands und des Balkans. Insbesondere befasst sie sich mit Sozialgeschichte, Geschlechtergeschichte, Nationalitätenfragen, Erinnerung und Erinnerungspolitik in Osteuropa.
Bernhard Odehnal wird uns per Video-Interview eine Einschätzung zum Finanz- und Rohstofhandelsplatz Schweiz in Verbindung zu Russland geben. Er ist Reporter am Recherchedesk Tamedia, studierte Slawistik und war bis 2017 Korrespondent des Tages-Anzeigers für Österreich und Osteuropa.
Nicola Forster, Moderation, ist Präsident der Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft, zivilgesellschaftlicher Unternehmer und hat unter anderem das Forum Aussenpolitik (foraus) mitgegründet. Er hat ukrainisch-russische familiäre Wurzeln.
Es existieren viele Hilfsorganisationen, die zu Spenden aufrufen. Die hier nun genannten Organisationen sind Beispiele für (verifizierte) Organisationen und Spende-Stellen. Bitte informieren Sie sich möglichst umfassend, bevor Sie Geld versenden und bringen Sie in Erfahrung, zu welchen genauen Zwecken dieses Geld gesammelt wird. Bitte beachten Sie weiter, welche Organisationen sich auch für bereits marginalisierte Menschen einsetzen.
Spendendepot Zürich (Lokale Aktion, Sachspenden möglich)
MunichKyivQueer (Setzt sich spezifisch für LGBTQia refugees in der Ukraine ein)
Ocalenia Foundation (Polnische Hilfsorganisation)
UNHCR (Globale Hilfsnetzwerk)
Libereco (deutsch-schweizerische NGO mit Team in Zürich)
"Wie du Menschen in der Ukraine helfen kannst" - Artikel von Watson.