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Blutstück

Nach dem Roman von Kim de l’Horizon
Regie: Leonie Böhm
 

Am Anfang steht das Schweigen. Dahinter liegen Erlebnisse, Erinnerungen und Leerstellen, geprägt von Scham, Scheinheiligkeit oder Schmerz. Umso intensiver und umso weiter wir in unser Körpergedächtnis hineinhorchen, umso mehr stossen wir auf über Generationen hinweg vererbte Leben, die durch Zellen und Erzählungen in uns eingeflossen sind. Wie gehen wir mit diesem Erbe um? Wenn wir mit allem verbunden sind, können wir die Dinge dann nicht auch verändern? Gemeinsam mit dem Ensemble nimmt Leonie Böhm den grossen Schweizer Roman Blutbuch als Anleitung, um es herauszufinden. Das Theater ist dabei für sie ein fantastischer Ort, um die über Generationen weitergetragenen Flüche und mögliche Gegenzauber zu untersuchen. Hier stellen wir uns gegenseitig zur Verfügung und erfahren echte Nähe und Offenheit. Hier wird gespielt, probiert und experimentiert – und das live und vor allem gemeinsam.

Eine besondere Begegnung, die in den letzten Jahren zwischen dem Schauspielhaus Zürich und den Zürcher*innen entstanden ist, ist die zwischen Kim de l’Horizon und Leonie Böhm. Mit Blutstück gehen beide nun einen grossen Schritt aufeinander zu: Bekannt für ihre radikalen Bearbeitungen von Klassikern, die die darin enthaltenen Gedanken und Emotionen erfahrbar machen, wendet sich Leonie Böhm nun einem zeitge- nössischen Stoff zu, der bereits den Willen zur Transformation in sich trägt. Und Kim de l’Horizon gibt Blutbuch, nach einem zehnjährigen Schreibprozess, in einen gemeinsamen, offenen Prozess.

 

 

Besetzung und Team

Mit
Vincent
Basse
Mit
Gro Swantje
Kohlhof
Mit
Kim
de l’Horizon
Mit
Sasha
Melroch
Mit
Lukas
Vögler
Inszenierung
Bühnenbild
Kostümbild
Mascha Mihoa Bischoff
Licht
Gerhard Patzelt
Dramaturgie
Audience Development
Tali Furrer
Silvan Gisler
Touring & International Relations
Sonja Hildebrandt
Künstlerische Vermittlung Theater & Schule
Produktionsassistenz
Sarah-Maria Hemmerling
Bühnenbildassistenz
Jana Furrer
Kostümbildassistenz
Noëmie  Cassagnau
Anna Toni Vyshnyakova
Ruth Wulffen
Produktionshospitanz
Carolin Bodensteiner
Inspizienz
Michael Durrer
Soufflage
János Stefan Buchwardt
Übertitel Einrichtung
Anna Johannsen (Panthea)
Übertitel Übersetzung
Yanik Riedo (Panthea)
Übertitel Fahrer*innen
Josephine Scheibe
Kevin Mutter
Holly Werner
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Audioführung

Einführung: Emilia Wehrli, Theaterjahr

Unterstützt von Think Tank für Transformation, Diversität und Inklusion
Eine Koproduktion mit den Wiener Festwochen

Aufführungsrechte: schaefersphilippenTM, Theater und Medien GbR, Köln

Galerie

© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

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© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

© Diana Pfammatter

Trailer

© Luisa Ricar

Presse

«Statt die Geschichte der Figuren und ihrer Konflikte einfach nachzuerzählen, wollen wir das Ringen mit den Machtverhältnissen, den Tabus, der Scham und der Gewalt – das im Buch ja auch auf einer formalen Ebene geschieht – in eine körperliche Form übersetzen. In eine Bühnenpräsenz. Ich weiss noch, am ersten Probentag habe ich gesagt: «Eigentlich bin ich voll genervt von dem Buch.» Aber jetzt ist etwas ganz anderes entstanden, ein fast unabhängiges Stück.» Kim de l’Horizon im Interview mit dem Tages-Anzeiger

«Minutenlanger Applaus, Standing Ovations, ein mehrheitlich begeistertes Publikum. Blutstück ist kein 0815 Theater. Es ist ungehemmt, entlarvend und unkonventionell.» SRF Tagesschau

«Es bleibt ein sehr warmes Gefühl. Von jemanden, der seine Besonderheit genutzt hat, um uns etwas über unsere Besonderheit zu erzählen.» - Patrick Frey in Gesichter & Geschichten, SRF

«Metatheater auf neuer Ebene.» - Nachtkritik

«Um Kim, grandios herrlich, freundlich und scheu, vier Schauspielerinnen und Schauspieler, Lukas Vögler schiebt mit seiner Gitarre den Abend immer dann an, wenn es nötig ist, Gro Swantje Kohlhof ist das Grosi aller Grossmütter, Wurzeln allen Erbes, das sich in den Körpern ablagert, sie ist überlegen grossartig, manchmal auch im Dialog mit sich selbst.» - Süddeutsche Zeitung

«Stegreifspiel und Frontalansprache machen den Grundgestus diese grundsympathischen Theaterabends aus, der wie eine einzige grosse Umarmung daher kommt.» - SWR

«Ich mag diesen Abend. Er ist angreifbar, weil er sich so offen zeigt, rhythmisch auch mal aus dem Ruder läuft und sich manchmal verliert. Aber gleichzeitig ist das seine Qualität. Er stellt sich zur Verfügung und behauptet nicht nur, sondern lebt das, wovon er spricht.»  - Andreas Klaeui, SRF 2 Kultur

«Man darf (...) diese Arbeitsbeziehung ruhig ein bisschen verklären und romantisieren und die beiden ein Traumpaar nennen. Denn sowohl Kim als auch Leonie Böhm verstehen Kunst als Chance für Begegnungen und Öffnung und bleiben in ihrem Arbeitsprozess Suchende, hochsensibel für die Bedürfnisse aller.» - CH Media

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