Die Familie trifft sich im Haus am See. Mutter und Sohn, beide in der Kunst, bringen ihre Liebhaber*innen mit. Die Liebe flirrt wie die Sommerhitze, das neue Stück des jungen Kostja floppt, seine Mutter Arkadina macht sich darüber lustig. Tschechows Möwe erzählt von Freiheitsdrang, der Sehnsucht nach künstlerischer Anerkennung und einem unstillbaren Lebenshunger. Dabei treten Junge gegen Alte an, Theaterreformer*innen gegen das Establishment.
In seiner ersten Tschechow-Inszenierung überhaupt nähert sich Christopher Rüping dem Stoff mit Spieler*innen seiner eigenen Generation und fragt: Wie schauen wir auf die eigene Biografie, wenn die stürmischen Jahre hinter uns liegen, wir aber noch nicht alt, reich oder berühmt geworden sind? Was trennt und vereint Menschen in der Mitte des Lebens?
Specials:
Birds Flying High, Sa 11.05. 18:00 Pfauen-Foyer
Birds flying high(er), Sa 11.05. 23:00 Pfauen
Pressezitate & Publikumsstimmen
«Rüping hat das Drama von 1895 zu seinen Ursprüngen zurückgeführt. Und wie!» Tages-Anzeiger
«Wenn Dichte und Spannung einer Inszenierung ein Gradmesser für deren Gelingen sein kann, ist die letzte Arbeit von Christopher Rüping in Zürich ein Treffer. Ein Volltreffer sogar.» CH Media
«Dass Rüping auch die Liebesverwicklungen anrührend erzählen kann mit lauter tollen Schauspielern, macht die Grösse der Aufführung aus.» Deutschlandfunk Kultur
«Ein wunderbarer Theaterabend, witzig, transzendent, ästhetisch überzeugend, hat mich glücklich gemacht, danke.» Publikumsstimme
«Aktuell, mutig, in Zürich ganz verankert, aber auch universell! Bravo!» Publikumsstimme
«Rüping ist ein Zauberer des Augenblicks - natürlich sind seine Inszenierungen durchgeplant, aber was auf der Bühne passiert, wirkt oft wie aus dem Geist des Spontanen heraus entstanden. (...) Eine herrliche Einladung zum Mitdenken.» Süddeutsche Zeitung
«Diese «Möwe» ist ein Festival der empathischen Karikaturen. Rüpings Ensemble macht die Figuren weder völlig lächerlich, noch formt es sie zum Trigger rührseliger Zuschauertränen.» Tages-Anzeiger
«Die Frage ist nicht, ob man bei dieser Aufführung der Möwe von dem Stück mehr erfährt als bei den Dutzenden von Möwen, die man bereits sah. Die Frage ist vielmehr, ob man in dieser Möwe auf mäandernde, mitunter nervige, oft aufregende, manchmal blöde, vielfach lustige Art erfährt, was Theater ist. Und die Antwort auf diese Frage lautet: Ja! Zumindest dann, wenn man Theater nicht als ein abgeschlossenes Produkt begreift, sondern als etwas Lebendes, Lebendiges, Wucherndes.» Süddeutsche Zeitung
«Christopher Rüping ist (schon wieder!) schlicht grossartig und schafft es sogar aus der eher schwierigen und langen Möwe eine beeindruckende Erfahrung zu machen, nach der man überrascht festgestellt, dass 3 Stunden vergangen sind. Auch das Ensemble war wieder wunderbar! Gleiches gilt dem Bühnenbild! Grosses Kompliment an die gesamte Produktion!» Publikumsstimme
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