Der senegalesische Ökonom, Philosoph und Schriftsteller Felwine Sarr wendet sich mit seinem lyrischen Monolog «Spuren – Rede an die afrikanischen Nationen» an die Jugend des afrikanischen Kontinents. Seine Grundthese dabei: der Kontinent muss niemanden einholen, sondern seinen eigenen Weg gehen. Wie er in seinem international hochbeachteten Werk «Afrotopia» beschreibt, sieht er den afrikanischen Kontinent als Labor für «eine reichhaltigere, offenere Menschheit mit einem geschärfteren ökologischen Bewusstsein und einer gerechteren Ökonomie, die uns nicht unterwirft.»
Der Schauspieler Étienne Minoungou spielt den Protagonisten des Monologs, der auf den afrikanischen Kontinent zurückkehrt und eine Botschaft der Hoffnung mitbringt. Ohne jegliches Urteil berichtet dieser von der Welt, wie er sie gesehen hat.
Felwine Sarr, 1972 im Senegal geboren, lebt und arbeitet derzeit als Professor für Romanistik an der Duke University in North Carolina, USA. Auf literarische und wissenschaftliche Weise beschäftigt er sich mit der Dekolonisation des afrikanischen Kontinents. Étienne Minoungou, 1968 in Burkina Faso geboren, arbeitet als Schauspieler, Regisseur, Dramatiker und Veranstalter. Er lebt zwischen Paris und Ouagadougou, wo er vor 20 Jahren das Kulturzentrum Le Récréatrales und das gleichnamige Festival gegründet hat.