In seiner Möwe untersucht Regisseur Christopher Rüping die Frage, warum sich Generationenkonflikte heute so verhärtet haben. Anlass genug für einen 3-Generationen-Talk über die Frage, inwieweit das Theater den Streit heilen kann. Dafür haben wir, neben dem Regisseur, zwei Gäst*innen eingeladen: Die Fotografin Herlinde Koelbl hat in ihrer bekannten Langzeitserie Spuren der Macht u.a. Angela Merkel über 30 Jahre hinweg portraitiert. Sie ist eine Expertin für Metamorphosen, Veränderungen und den Einfluss sozialer Normen auf den Körper. Performer*in Rabea Lüthi ist bekannt u.a. durch die Hauptrolle im Film Sami, Joe und ich [2020], der junge Menschen in der Zürich-Agglo beim Erwachsenwerden begleitet, und die Arbeit für das queerfeministische Performance-Kollektiv Henrike Iglesias. Rabea fragt nach der Art und Weise, wie soziale Identitäten Theatererfahrungen beeinflussen, und kann von Abwehrkämpfen im Film- und Theaterbusiness berichten.
Gemeinsam diskutieren diese Künstler*innen eine Frage, die das Schauspielhaus Zürich in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt hat: Wie kann das Theater zum Begegnungsraum unterschiedlicher Publika und Generationen werden und ein solcher bleiben?
18h
Birds Flying High
Diskussion mit Herlinde Koelbl, Rabea Lüthi und Christopher Rüping
19h30
Letzte Vorstellung Die Möwe
23h
Birds Flying Higher
Konzert mit Matze Pröllochs am Schlagzeug