Menu
  • Termine

Michel Friedman: FREMD

Lesung und Gespräch mit Michel Friedman; Eine Kooperation mit dem Wochenmagazin Tachles

«Dies ist ein Buch über das Fremdsein, das äußere und das innere. Eine Erfahrung, die exemplarisch für viele Menschenschicksale ist. Es ist allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben.» Michel Friedman

Ein Kind, voller Furcht, kommt nach Deutschland - ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll es Wurzeln schlagen, ein Leben aufbauen. Das Kind staatenloser Eltern tut, was es kann. Es will Kind sein. Es will träumen. Es will leben. Doch was es auch erlebt, sind Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung - und eine traumatisierte Kleinfamilie, die es mit Angst und Fürsorge zu ersticken droht. 

Der Rechtsanwalt, Fernsehmoderator und Publizist Michel Friedman wird 1956 in Paris geboren und lebt seit 1965 in Frankfurt am Main. Er entstammt einer polnisch-jüdischen Familie, seine Eltern überleben den Holocaust, weil sie auf der Schindler-Liste stehen. In seinem wohl persönlichsten Text zeichnet Michel Friedman das verstörende Bild der Adoleszenz in einer als fremd und gefährlich empfundenen Welt. Entstanden ist das berührende, poetische Kaleidoskop eines existenziellen Gefühls, das seziert werden muss, damit es die Seele nicht auffrisst.

Termine

Mi
30.10.24