Der international anerkannte, britisch-französische Rechtsanwalt, Autor und Rechtsprofessor Philippe Sands tritt regelmässig als Rechtsvertretung und -anwalt vor internationalen Gerichten und Tribunalen auf, darunter dem Internationalen Gerichtshof (IGH), dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH). Sands wurde 1960 als Sohn jüdischer Eltern in London geboren. Nach dem Studium in London und Cambridge verbrachte er ein Jahr als ‘Visiting Scholar’ an der Harvard Law School, bevor er 1985 zur Anwaltskammer von England und Wales zugelassen wurde. Eine beeindruckende akademische und juristische Karriere folgte. Nebst zahlreichen Artikeln und Fachberichten, hat der Rechtsexperte bis heute 17 Bücher veröffentlicht.
Nach dem Erfolg des 2016 erschienen Bestsellers EAST WEST STREET: ON THE ORIGINS OF GENOCIDE AND CRIMES AGAINST HUMANITY, in dem Philippe Sands die Ursprünge des internationalen Strafrechts sowie die Entstehung zentraler rechtlicher Konzepte wie Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beleuchtet, widmet sich der Autor in seinem neuen Werk 38 LONDRES STREET den Spuren zweier der grausamsten Verbrecher des 20. Jahrhunderts: Walter Rauff, einem deutschen SS-Kommandanten, und dem chilenischen Diktator Augusto Pinochet, der 1998 des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und des Genozids angeklagt und in London verhaftet wurde.
In dieser einzigartigen Mischung aus Memoiren, Gerichtsdrama und historischer Aufarbeitung gewährt Philippe Sands einen exklusiven Einblick in den Pinochet-Prozess — bei dem er als Rechtsvertreter für die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch tätig war — und deckt die unerwartete Verbindung des Diktators zu einem führenden Nazi auf.
HUMAN RIGHTS WATCH ist eine unabhängige, international tätige Menschenrechtsorganisation, die Menschenrechtsverletzungen weltweit untersucht, dokumentiert und fördert. Gegründet im Jahr 1978, setzt sie sich dafür ein, Missstände aufzudecken, Gerechtigkeit zu fördern und politische Veränderungen zum Schutz der Menschenrechte voranzutreiben. Human Rights Watch veröffentlicht ausführliche Berichte, betreibt Lobbyarbeit bei Regierungen, bewaffneten Gruppierungen, Unternehmen und internationalen Institutionen und sensibilisiert die Öffentlichkeit durch Medienarbeit und Informationsveranstaltungen.