«Nachdem uns von Geburt an alle, wirklich alle – also Eltern, Nachbarn, Lehrpersonen, Freundinnen, Youtube-Tutorials, Blicke auf der Strasse, Blicke im Schwimmbad, überhaupt Blicke! – immer und immer wieder gesagt haben, wie wir uns zu verhalten haben, wie wir auszusehen haben und vor allem, was wir zu wollen haben, ist jetzt einfach mal Schluss damit. Wir wollen endlich herausbekommen, wer wir eigentlich sind. Oder sein wollen. Oder noch besser: sein könnten. Darum arbeiten wir an Flex – einem Magazin, im dem wir die Ecken unseres Hirns beleuchten, die mit Dingen vollgestopft sind, die wir da gar nicht haben wollen. Wir freuen uns auf’s Ausmisten!» So schreibt das junge theater basel über Suna Gürlers Inszenierung. Und das finden auch die sechs Spielerinnen, die bei der Entstehung zwischen 17 und 23 Jahre alt waren und für Flex sich selbst und viele Gleichaltrige gefragt haben, wie es denn wirklich um ihre Selbstbestimmung steht – warum Mädchen so oft über ihre Figur nachdenken, bevor sie an einem heissen Sommertag im Bikini ins Wasser springen, warum Mann Frau-Stereotype so mächtig sind und wie lange es noch dauert, bis wir sagen können: Der Feminismus hat kein Geschlecht.
«Flex ist das Manifest einer Suche nach einem Platz im Leben, der den Frauen eine angstfreie, lustvolle, entfesselte Zukunft bietet. Und über Komplizinnenschaft. Performt mit einem jugendlichen Überschuss aller möglicher Kräfte und Säfte. Ein Sturm des Vergnügens made in Basel, der die Zürcher zu Begeisterungsstürmen hinriss.» (watson, 13.9.2019)
«Sechs junge Frauen spielen sich in einen berauschenden Überschwang weiblicher Selbstfindung. Das temporeiche Stück sprüht vor Witz, stimmt auch nachdenklich und lotet die Lebensgefühle junger Frauen sehr differenziert aus.» (Bieler Tagblatt,13.9.2019)
«Das Spiel ist konfrontativ, körperwarm und hautnah und deshalb auch eingängiger als jede andere indirekt vermittelte Analyse des Lebensgefühls junger Frauen.» (NZZ, 13.9.2019)
«Lea Agnetti, Anna Lena Bucher, Alina Immoos, Elif Karci, Noemi Steuerwald und Antoinette Ullrich haben in mir eine Revolution ausgelöst. Hinzustehen. Zu zeigen, wer ich bin. Nichts zu verschönen, aber auch nichts wegzulassen oder zu verstecken. Dafür danke. Und danke, dass ein solches Stück, mit so viel junger Frauenpower den Start in eine neue Saison, nein Intendanz machen darf.» (Intrige, 14.9.2019)
«So ehrlich, tabulos und obendrein unterhaltsam war feministische Theorie lange nicht mehr.» (Aargauer Zeitung, 16.9.2019)
«Flex ist fantastisch. Ein Triumph.» (watson, 13.9.2019)