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Der Mensch erscheint im Holozän

Ein Visual Poem nach Max Frisch
Inszenierung: Alexander Giesche

*** 3sat-Preisträger: 57. Berliner Theatertreffen ***
*** Nestroy-Preisträger: beste deutschsprachige Aufführung ***
*** Schweizer Theaterproduktion 2020 ***
 

Da rutscht ein Berg ab und ein Mensch verliert sein Gedächtnis. So die reduzierte Rahmenhandlung der Erzählung Max Frischs, die vor 40 Jahren erschienen ist. Der Protagonist Herr Geiser und der Berg driften sanft ins Vergessen. Die Katastrophe dauert und es gibt Schönes in ihr. Unter einem fast zärtlichen Blick verschwindet der Mensch und Demenzkranke Herr Geiser in der Erzählung – und statt der Erdmassen erodiert hier langsam ein Selbst. Die Inszenierung Alexander Giesches, die sich in ihrer Ästhetik zwischen Virtuellem und Analogem, zwischen Simulation und allzu Realem bewegt, macht die Schönheit in der Katastrophe und ihre Potenziale zur Heilung spürbar. Und stellt die Frage, ob das Erkennen der eigenen Endlichkeit nicht auch einen Neuanfang erleichtern kann.
 

5. Juni 2024, Rahmenprogramm *Happy End Abschlussfestival*
18:30 Auftakt mit einer Keynote von Nikolaj Schulz.
19:30 Der Mensch erscheint im Holozän. Zum allerletzten Mal.
21:00 Alexander Giesche x Nikolaj Schulz. Talk auf der Pfauenbühne.

Ein Ticket für Der Mensch erscheint im Holozän ist ebenfalls gültig für die Keynote und den Talk



Pressestimmen

«Das Wort Klimawandel fällt kein einziges Mal und doch wird deutlich, wie fragil unser Planet und unsere Leben sind. Es ist ein stiller, melancholischer und doch bildgewaltiger Abend.» Karin Cerny, Profil (Jury Nestroy, Wiener Theaterpreis)

«Die Parabel übers Vergessen und Vergehen, Alexander Giesche hat sie in trostlos-traumschöne Bilder übersetzt.» (St. Galler Tagblatt, 25.1.2020)

«Irgendwann passen sich die zuckenden Tropfen an und es scheint, als würden sie mit dem Beat tanzen. Einbildung, hervorgerufen durch mein Gefesselt-sein an das Geschehen? Vielleicht. Vielleicht aber eher ein Beweis für die technische Perfektion, die in dieser Arbeit steckt.» (Julius Fintelmann, 26.1.2020)

«Das Doppel Pfamatter und Reichert spielt sich die Geiser-Gedanken und «Holozän»-Motive zu wie Bälle eines bittersüssen Spiels, das man nicht gewinnen kann.» (Tages Anzeiger, 24.1.2020)

«Theater als ein in alle Interpretationsräume offenes Sinnenmedium... Giesches Konfrontation ist wegweisend für eine ästhetische Neuorientierung des Hauses. Das Bekannte wird transformiert für ein zukünftiges Theater, das den Blick auf die unbekannte Welt neu justieren soll.» (NZZ, 24.1.2020)

Besetzung und Team

Mit
Karin
Pfammatter
Mit
Maximilian
Reichert
Inszenierung
Kostüme
Komposition
Ludwig Abraham
Licht
Frank Bittermann
Dramaturgie
Audience Development
Theaterpädagogik
Theaterpädagogische Assistenz
Nadir Ak
Kostümbildassistenz
Bühnenbildassistenz
Marie Hartung
Produktionsassistenz
Kinderstatist*innen
Benjamin Bubica, Rosa Curi, Alexia Finocchiaro-Piu, Julia Kalberer, Matti Kramer, Cara Stäger
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Audioführung

Einführung: Joshua Wicke, Dramaturgie

Unterstützt von Ars Rhenia
Mit Dank an Stone Island

Galerie

© Eike Walkenhorst

© Eike Walkenhorst

© Zoé Aubry

© Zoé Aubry

© Zoé Aubry

© Zoé Aubry

© Zoé Aubry

© Zoé Aubry

© Eike Walkenhorst

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© Zoé Aubry

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© Zoé Aubry

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Trailer