Als in Frankreich ein neuer Präsident gewählt wird, gerät das wohl geordnete Leben des alternden Literaturprofessors François durcheinander. Denn an der Spitze des zukünftig muslimischen Frankreichs steht ab sofort ein charismatischer Moslembruder. Diese düster-satirische Zukunftsvision ist eine melancholische Provokation, mit der Johan Simons nach seinen vielgelobten Elementarteilchen nun zu Michel Houellebecq zurückkehrt.
Die Erstinszenierung von Unterwerfung entstand 2017 in Kooperation von NTGent und Action Zoo Humain und Chokri Ben Chikha.
«Johan Simons inszeniert unangestrengt präzise, leichthändig, mit vielen kleinen schillernden Brechungen.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.1.2019)
«Johan Simons und seinem Team ist mit diesem verblüffenden, nämlich gar nicht provokant wirkenden Abend ein weiterer Coup gelungen. Und das liegt vermutlich daran, dass der bärbeissige Schalk des Niederländers mit dem düsteren Witz des Franzosen auf eine merkwürdige Art harmoniert.» (Süddeutsche Zeitung, 24.1.2019)
«Subtil lässt Johan Simons das perfekte Außenbild immer wieder umschlagen in eine ethische Schauergeschichte von reichen, überdrüssigen Westeuropäern, die sexuelle Ausbeutungsparadiese zur Profitmaximierung erschaffen, nur weil sie es eben können.» (Theater heute, April 2019)
«Ein bitterböses, mitunter krachend komisches Untergangs-Crescendo.» (taz, 21.1.2019)