Die Schauspielerin Sachiko Hara lädt in unregelmässigen Abständen zu Salons, die thematisch um ihr Heimatland Japan kreisen. Nach der 30minütigen Solo-Performance Hiroshima Monster Girl diskutiert sie mit Gästen über Hiroshima, Fukushima und das neuerliche atomare Wettrüsten. Dieses Mal empfängt sie zwei in Zürich wohnhafte Schweiz-Japanerinnen: Aya Domenig, Regisseurin des Films Als die Sonne vom Himmel fiel sowie Kazu Huggler, Modedesignerin, Inhaberin des KAZU-Shops und Initiatorin des gemeinnützigen Labels Three Cranes Association in Japan.
Diesmal zum Probieren: «Okonomiyaki», Hiroshimas Lieblingsessen!
«In ihrer Performance ist sie das Kind, das nach der Katastrophe entstellt für das ganze Leben bleibt. Und das Hiroshima Monster Girl, von dem die Welt nichts mehr wissen will. Man sieht: Sachiko Hara ist eine sehr intensive Schauspielerin. Und merkt, wie ernst sie es mit ihrem Spiel meint. «Die Toten wissen viel, aber sie können nicht reden», sagt die Salon-Gastgeberin. Sie redet, tanzt, singt gegen die drohende Katastrophe an. Auch Fukushima ist überall.» (Tages Anzeiger, 25.10.2019)