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Rainer Bock

Rainer Bock wurde 1954 in Kiel geboren, wo er auch 1982 sein erstes Engagement am Stadttheater antrat. Seine weiteren Stationen führten ihn vom Schleswig-Holsteinischen Landestheater über Heidelberg, Mannheim und das Staatstheater Stuttgart, 2001 nach München ans Bayerische Staatsschauspiel (Residenztheater), wo er unter Dieter Dorn bis 2011 fest engagiert war. Diese Stadt ist bis heute seine zweite Heimat. Ab 2011 beschloss er, frei zu arbeiten, da seine Performance als Dorfarzt in dem Film „Das weiße Band“ von Michael Haneke einiges Interesse in der Film- und Fernsehbranche hervorrief und Angebote sich häuften. Diese gaben ihm die Gelegenheit mit Regisseuren wie Steven Spielberg, Brian de Palma, John Curran, Christian Petzold, Andreas Prohaska und Ildikó Enyedi zu arbeiten. Wiederholte Zusammenarbeiten mit Alexander Dierbach und Richard Huber waren ihm sehr wichtig. Ein Höhepunkt seines filmischen Schaffens war die Darstellung des Walter in dem Kinofilm „Atlas“ unter der Regie von David Nawrath. Gastspiele an den Schauspielhäusern Düsseldorf und Zürich, sowie bei den Salzburger Festspielen konnte er trotzdem noch wahrnehmen, bis er sich seit Ende 2017 ganz dem Drehen widmete. Er ist Träger des Deutschen Schauspielerpreises, des Bayerischen Fernsehpreises und errang mehrere nationale und internationale Nominierungen. Die amerikanische Fernsehserie „Better Call Saul“ ließ ihn drei Monate in Albuquerque, New Mexico, arbeiten – eine Arbeit , die ihn die USA kennenlernen ließ und tief beeindruckte. Zuletzt war er als Richter im Kinofilm «Die Ermittlung» (Regie RP Kahl) nach dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss zu sehen. Rainer Bock lebt in München und ist in seiner Freizeit begeisterter Fliegenfischer. Als Lear kehrt er in Anne Lenks Inszenierung von KÖNIG LEAR zurück auf die Bühne und ans Schauspielhaus Zürich.

Foto: Stefan Klueter