Der 1977 in Alabama als Sohn einer alleinerziehenden Mutter bei der Army geborene Black Cracker ist ein multidisziplinärer Künstler, der in den Bereichen Sound, Text, Video und Performance arbeitet. Nach einem späten Schulabschluss schrieb er sich 1996 am Memphis College of Art ein, wo er Bildende Kunst studierte. 1998 brach er sein Studium ab, nachdem er ein Stipendium für das berühmte New York Studio Program erhalten hatte. In New York lebte er bis 2012. Entmutigt durch den kommerziellen Kunstmarkt fand er in der Literaturszene ein Zuhause und wurde zweimaliger National Poetry Slam Champion, seine Gedichte wurden in in zahlreichen Publikationen veröffentlicht. Von 2000 bis 2009 widmete er sich dem Aktivismus und begleitete als künstlerischer Leiter von Urban Word Teenager in New York. Im Jahr 2002 begann er, sich mit Musikproduktion zu beschäftigen und arbeitete mit einer Reihe von Avantgarde-Musikgruppen zusammen, darunter Cocorosie. Derzeit ist er Sänger des Schweizer Jazztrios KiKu an der Seite von Blixa Bargeld. 2016 gab Black Cracker sein Regiedebüt an der Deutschen Oper (Tischlerei) mit einer Interpretation von Mozarts Così Fan Tutte und erneut 2018 mit seinem Kommentar zu Bergs Wozzeck. 2019 war er der kreative Berater für Whose Jizz Is This, eine multimediale Installationsarbeit von Peaches im Kunstverein Hamburg. Seine neueste Arbeit ist ein VR-Performance-Video mit dem Titel A Ballet Of Slug And Shell, seine Adaption von Der Freischütz zur Feier von 200 Jahren Konzerthaus Berlin mit dem Solistenensemble Kaleidoskop.