Nils Kahnwald, 1984 in Marburg geboren, machte seine Schauspielausbildung an der Universität der Künste Berlin, wo er René Pollesch und Antú Romero Nunes begegnete, mit denen er seitdem immer wieder zusammenarbeitete. Bereits während seines Studiums übernahm er mehrere Gastrollen am Deutschen Theater Berlin und am Maxim Gorki Theater und war dann von 2009 bis 2013 Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt, wo er in Der grosse Gatsby zum ersten Mal mit Christopher Rüping arbeitete, mit dem ihn seitdem eine enge Arbeitsbeziehung verbindet (u.a. Hamlet sowie Trommeln in der Nacht und Dionysos Stadt, die beide zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurden). Ab 2013 war er schon einmal festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich und spielte hier u.a. in Die Zehn Gebote (inszeniert von Karin Henkel) und Love/No love (inszeniert von René Pollesch) bevor er 2017 an die Münchner Kammerspiele unter der Intendanz von Matthias Lilienthal ging. 2019 wurde er von der Fachzeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gewählt.