Sarah Seini, 1998 in Bochum geboren, lebt in Berlin und ist eine queere Künstlerin mit nigrischer und polnischer Abstammung. Sie studiert derzeit Kostümbild an der Universität der Künste Berlin. Ihre künstlerische Arbeit setzt sich mit Mehrfachzugehörigkeiten, postkolonialer Identität, Fragmentierung und Queerness auseinander. In ihrer interdisziplinären Arbeit kombiniert sie postkoloniale und non-binäre Ausdrucksformen, skulpturales und fragmentiertes Textildesign.Ihr erste Theatererfahrungen hat sie bereits 2015-2017 in Jugendensembles der Neuköllner Oper, Academy Bühnenkunstschule und bei diversen Projekten in der freien Szene wie «Home Sweet home» vom Kollektiv Artsvagabond, Festiwalla und dem Theater X gesammelt. Anschliessend machte sie 2018 Kostümbildhospitanzen im Deutschen Theater Berlin bei Jette Steckel und im Berliner Ensemble bei David Bösch. Ab 2019 hat sie in der freien Theaterszene das Kostümbild und Bühnenbild gestaltet für Film, Theater und Performance an Produktionsorten wie den Sophiensäelen und dem Ballhaus Naunynstrasse, die einen postkolonialen und postmigrantischen Schwerpunkt vertreten. Sie verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Choreografin und Tänzerin Lois Alexander und Doireann O'Malley. Zudem hat sie zwei Performances realisiert, die sich kritisch mit Eurozentrismus auseinandersetzen.