Anina Jendreyko geboren in Deutschland, aufgewachsen in der Schweiz, studierte Schauspiel in Berlin an der Universität der Künste. Es folgten mehrere Engagements u.a. in Frankfurt, Stuttgart, Konstanz, Berlin. Seit den 1990er Jahren ist sie freiberuflich als Schauspielerin, Regisseurin und Dozentin tätig. Seit vielen Jahren arbeitet sie aus einem interkulturellen Selbstverständnis heraus. Sie lebte und arbeitete mehrere Jahre in der Türkei und in Griechenland und seit vielen Jahren regelmäßig im Nahen Osten. Unterrichtet vor Ort, führt Theaterprojekte durch und übersetzt für Menschenrechtsdelegationen. In den letzten 20 Jahren hat sie mehrere Theaterstücke geschrieben, darunter auch Stücke für junge Menschen. Einige ihrer Theaterstücke wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet, z. B. beim Theaterfestival in Jordanien und in London. Ihre Theaterstücke und andere Formen künstlerischer Interventionen beruhen auf intensiver Recherche in Zusammenarbeit mit Fotografie und Video.
In ihrer künstlerischen Arbeit hinterfragt sie den weiblichen Blick auf die Geschichte und setzt sich kritisch mit Fragen von Identität, Gesellschaft, Transkulturalität und Machtverhältnissen auseinander; Geschlechtergerechtigkeit und Selbstermächtigung sind wesentliche Grundlagen. Neben Theaterproduktionen arbeitet sie mit den Mitteln des Theaters in internationalen und nationalen Konflikt- und Krisengebieten, insbesondere im Nahen Osten.
"Eine ihrer großen Stärken ist es, künstlerische Formen zu finden und gleichzeitig die Authentizität und Unprätentiosität der Mitwirkenden zu bewahren." I. Hansen TAZ