Der Choreograf, Theaterregisseur, Bühnenbildner und Performer Martin Zimmermann, geboren 1970, wuchs im kleinen Dorf Wildberg (CH) auf und absolvierte nach einer Lehre als Dekorationsgestalter die Hochschule Centre National des Arts du Cirque (CNAC) in Paris. Mit dem Diplom-Stück LE CRI DU CHAMÉLÉON ging er auf Welttournee und kehrte anschliessend in die Schweiz zurück, wo er begann, seine eigene Theatersprache zu entwickeln. Seit 25 Jahren erfindet, choreografiert und inszeniert er visuelles und physisches Theater ohne Worte, dessen Mischung aus zeitgenössischem Zirkus, Tanz, Theater und spektakulären Bühneninstallationen ein grosses Publikum weltweit begeistert. Kunst für alle zugänglich zu machen und sich für mehr Inklusion und Vielfalt einzusetzen, sind Themen, die für Zimmermann zentral sind. In seinen Stücken erschafft er bizarre und seltsame Situationen, in denen Alltagsgegenstände in parallele, oft absurde Welten verschoben werden. Er bricht mit Konventionen, enthüllt das Unsichtbare, lässt das Unwahrscheinliche als wahr erscheinen und regt das Publikum zu neuen Denkweisen an. Seine Stücke werden international aufgeführt, u. a. im BAM New York, Tokyo Metropolitan Theater, Théâtre de la Ville-Paris, Barbican London, Sydney Opera House, Grand Théâtre de Luxembourg, Hongkong City Hall, Schauspielhaus Zürich, Théàter Vidy – Lausanne, Festival d’Avignon, NTGent, Fondation Beyeler oder Semperoper Dresden. 2021 erhielt Martin Zimmermann die höchste Schweizer Theaterauszeichnung, den renommierten Grand Prix Darstellende Künste / Hans-Reinhart-Ring 2021.
Foto: Basil Stücheli