Sachiko Hara wurde geboren in Kanagawa, Japan. Sie studierte Deutsch an der Sophia-Universität Tokio und war ab 1984 als Schauspielerin tätig, u. a. als Mitglied der Avantgarde-Theatergruppe Romantica. 1999 lernte sie Christoph Schlingensief kennen, der sie für seine Deutschlandsuche engagierte und mit dem sie fortan regelmäßig arbeitete. Von 2004 bis 2009 war sie Ensemblemitglied am Burgtheater Wien. Hier folgten weitere Arbeiten mit Christoph Schlingensief, Nicolas Stemann, René Pollesch. 2009 ging sie ans Schauspiel Hannover, 2012 wechselte sie ans Schauspiel Köln. Seit 2013 ist sie fest am Schauspielhaus Hamburg, wo sie mit Christoph Marthaler, Karin Henkel, Katie Mitchell, Bonn Park, usw. arbeite. Unterbrochen wurde ihre Zeit in Hamburg von einem Engagement am Schauspielhaus Zürich, wo sie in der Spielzeit 2019/2020 fest engagiert war.
Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist sie als Übersetzerin tätig (»Little Boy, Big Taifoon«, »Rocco Darsow«). Mit ihrem Projekt »Hiroshima-Salon«, in dem sie über ihre Heimat Japan erzählt, gastiert sie regelmäßig in wechselnden Städten. Als einzige japanische Schauspielerin, die fest engagiert an Theatern Deutschlands, gibt sie viele Workshops in Japan, um von deutschen Theaterkunst zu erzählen.