Philippe Quesne, geboren 1970 in Frankreich. Der französische Regisseur und Szenograf gehört zu den international bekanntesten Theatermachern Frankreichs. Er begreift das Theater als einen provisorischen Lebensraum in einem künstlichen Ökosystem, in dem eine kleine menschliche Gemeinschaft ihre Strategien neu erfinden und andere Arten der Entwicklung, des Zusammenlebens und des Denkens ausprobieren kann. Parallel dazu kreiert er Performances oder Interventionen im öffentlichen Raum, stellt seine Installationen aus und inszeniert Opern. 2003 gründete er die Performancegruppe Vivarium Studio, bestehend aus Schauspieler*innen, bildenden Künstler*innen, Musiker*innen und Tänzer*innen. Von Anfang 2014 bis Ende 2020 war Quesne Intendant des Théâtre Nanterre-Amandiers bei Paris. 2020 widmete das Centre Pompidou in Paris Philippe Quesne einen Künstlerschwerpunkt.