Kathrin Angerer wurde 1970 in Oranienburg geboren. Nach ihrer Schauspielausbildung beim „Theaterverein neunzehn neunzig“ erhielt sie 1993 ihr erstes Engagement an der Volksbühne Berlin. Dort spielte sie bis 2017 unter der Regie von Frank Castorf zahlreiche Rollen und prägte diese prägende Ära des Hauses entscheidend mit. Es folgten Engagements am Maxim-Gorki-Theater, am Berliner Ensemble, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Komischen Oper sowie am Schauspielhaus Zürich.
Kathrin Angerer arbeitete u.a. mit namhaften Regisseuren wie Leander Haußmann, Luc Bondy, Jonathan Meese, Ragna Kjartansson und René Pollesch zusammen. Für ihre erste Arbeit mit René Pollesch in „Service No Service“ wurde sie 2016 für den Faustpreis nominiert. 2000 wurde sie zudem mit dem Alfred Kerr Preis für ihre Rolle in dem Stück „Dämonen“ von Frank Castorf ausgezeichnet.
1996 gab Angerer ihr Kinodebüt mit einer Nebenrolle in dem preisgekrönten Drama „Engelchen“ von Helke Misselwitz. Seitdem ist sie neben ihrer Arbeit als Theaterschauspielerin und Hörspielsprecherin immer wieder in Kino- und TV-Produktionen zu sehen.
Zu ihren weiteren Credits gehören die TV-Produktion „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“ (1999, Regie: Andreas Kleinert und Kai Wessel) sowie Christian Petzolds „Toter Mann“ (2001). Zu ihren Kinofilmen zählen u.a. das DDR-Jugenddrama „Der rote Kakadu“ von Dominik Graf (2006) und Andreas Dresens vielfach prämierter Film über den DDR-Barden „Gundermann“ (2018). Es folgte die TNT-Serie „The Mopes“ an der Seite von Nora Tschirner, die Serie „German Genius“ mit Ricky Gervais und Kida Kodr Ramadan (2021), die Serie, die Netflix-Serie „Kleo“ mit Jella Haase (2022) sowie die prämierte Serie „Testo“ (2023).
2024 wurde die SKY-Serie „Helgoland 513“ von Robert Schwendtke mit Kathrin Angerer im Hauptcast ausgestrahlt.
Aktuell ist sie in der Miniserie „Nackt über Berlin“ unter der Regie von Axel Ranisch in der ARD Mediathek sowie in der Serie „Where’s Wanda?“ auf Apple TV zu sehen. Zudem wirkte sie im Debütfilm „Danke für nichts“ mit, einer Produktion der Schiwago Film GmbH unter der Regie von Stella Marie Markert.
In 2025 wird Kathrin Angerer zudem in der Serie „Asbest II“ zu sehen sein.
Darüber hinaus ist Kathrin Angerers Stimme in mehr als hundert Audioproduktionen und Rundfunkhörspielen zu hören.
Foto: © Joachim Gern