Corinna Harfouch wurde in Suhl geboren und absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Seit ihrer Ausbildung ist sie auf allen wichtigen Bühnen zu sehen, u. a. an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz, am Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Stuttgart oder am Schauspielhaus Hannover, 2013 war sie am Schauspielhaus Zürich in Friedrich Dürrenmatts DIE PHYSIKER zu erleben. Für ihre Theaterarbeit wurde Corinna Harfouch mehrfach ausgezeichnet: Sie erhielt u. a. 1997 den Gertrud-Eysoldt-Ring für herausragende schauspielerische Leistungen und wurde im selben Jahr für ihre Rolle des General Harras in DES TEUFELS GENERAL (Regie: Frank Castorf) von der Zeitschrift Theater heute zur Schauspielerin des Jahres gekürt.
Seit ihrem Debüt vor der Filmkamera hat sie in mehr als 80 Film- und Kinoproduktionen mitgewirkt. Auch für ihre Filmarbeiten wurde Corinna Harfouch mit vielen Preisen geehrt, u. a. mit dem Bayrischen Filmpreis, Adolf-Grimme-Preis, Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Filmpreis, Deutscher Schauspielpreis, Günter Rohrbach-Preis und Hessischer Filmpreis. Für ihre Rolle in STERBEN erhielt sie 2024 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Weibliche Hauptrolle.
Zu ihren weiteren bedeutendsten Filmen gehören: DAS VERSPRECHEN (1995) von Margarethe von Trotta, SEXY SADIE (1996) von Matthias Glasner, DAS MAMBOSPIEL (1996) von Michael Gwisdek, KNOCKIN' ON HEAVEN'S DOOR (1997) von Thomas Jahn, DER GROSSE BAGAROZY (1999) von Bernd Eichinger, IRREN IST MÄNNLICH (1996) von Sherry Hormann, GEFÄHRLICHE FREUNDIN (1996) von Hermine Huntgeburth, FANDANGO (2000) von Matthias Glasner, VERA BRÜHNE (2001) von Hark Bohm, BIBI BLOCKSBERG (2002), BLOND: EVA BLOND! (2002), DER UNTERGANG (2004) von Oliver Hirschbiegel, WHISKEY MIT WODKA (2008) von Andreas Dresen, IM WINTER EIN JAHR (2008) CAROLINE LINK,THIS IS LOVE (2009) von Mathias Glasner, GUILIAS VERSCHWINDEN (2010) von Christoph Schaub, FINSTERWORLD (2013) von Frauke Finsterwalder, DER FALL BRUCKNER (2014) von Urs Egger, VIEL ZU NAH (2016) von Petra K. Wagner und LARA (2017) von Jan Ole Gerster.
Foto: © Pascal Bünning