Wolfram Koch, geboren 1962 in Paris, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Nach ersten Engagements an der Freien Volksbühne, am Schiller Theater Berlin und Schauspiel Frankfurt, war er von 1995 bis 2000 fest im Ensemble des Schauspielhaus Bochum. Seit 2000 arbeitet Wolfram Koch frei als Schauspieler, u.a. am Schauspiel Frankfurt, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, am Deutschen Theater Berlin, dem Wiener Burgtheater und dem Schauspielhaus Zürich. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verband ihn mit dem Regisseur Dimiter Gotscheff, in dessen Inszenierungen er häufig gemeinsam mit dem Schauspieler Samuel Finzi auf der Bühne stand. 2011 erhielt Wolfram Koch, zusammen mit Samuel Finzi, Almut Zilcher und Dimiter Gotscheff den Theaterpreis Berlin. Für «Warten auf Godot» (Deutsches Theater, Regie Ivan Panteleev, eingeladen zum Theatertreffen 2015) wurden Wolfram Koch und Samuel Finzi mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring 2015 ausgezeichnet. Am Schauspielhaus Zürich war er u.a. in den Inszenierungen von Herbert Fritsch «Die Physiker» (2013) und «Totart Tatort» (2019) zu sehen.
Wolfram Koch wirkt zudem in zahlreichen Fernseh- sowie Kinofilmen mit und arbeitet als Hörbuchsprecher. Im Kino gab Koch als 13-Jähriger in Voytech Jasnys Romanverfilmung von «Ansichten eines Clowns» (1975) seinen Einstand. Zu seinen Filmen zählen «Hannah» (2006, Regie: Erica von Moeller), die Romanverfilmung «Die Entdeckung der Currywurst» (2008, Regie: Ulla Wagner) und «Draußen ist Sommer» (2013, Regie: Friederike Jehn). Für seine Rolle in «Dead Man Working» (2016, Regie: Marc Bauder) wurde er 2017 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Von 2013 bis 2024 war er in der Rolle des Hauptkommissar Paul Brix der «Tatort»-Kommissar für seinen Wohnort Frankfurt am Main.
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